Mein erstes Aquarium hatte ich mit 10 Jahren. Besser gesagt es war ein 3 Liter Plastikbehälter aus der Küche meiner Mutter. Hier lebte kurzzeitig ein Guppy Pärchen, welches ich von einem Klassenkameraden bekam, nachdem ich voller Begeisterung das Aquarium des Vaters meines Klassenkameraden entdeckte.

Dank meiner Oma bekam ich dann doch ganz schnell mein erstes Becken, 54 Liter.

Hier beherbergte ich anfangs Lebendgebärdende Zahnkarpfen, bis zu dem Tag, als ich das erste Mal Welse sah. Es fing an mit Ancistrus und dann kamen die ersten Goldstreifenpanzerwelse.

Ich war oft mit der Bahn unterwegs in den umliegenden Städten und Zoogeschäften. Dort tauchten auch gelegentlich andere Panzerwelse in den Verkaufsaquarien auf. Allerdings für mich unerschwinglich, da ein Corydoras Panda mit 10- 15 Ostmark ausgepreist wurde.

Nach einiger Zeit hatte ich das Glück, ein 120 Liter Becken zu bekommen. Der Preis dafür waren zwei Wochen Ferienarbeit.

Hier fing ich dann an, verschiedene Barsche aus dem Amazonasgebiet zu halten.

Die konnte ich auch nachziehen und an die örtlichen Zoogeschäfte im Tausch gegen Futter usw. abgeben.

Als ich mein erstes Geld als Lehrling bekam, erweiterte sich die Anzahl der Becken.

Die Corydoras hatte ich ein wenig aus den Augen verloren und nachdem ich meine große Liebe kennenlernte, sich dabei die Interessen verlagerten, reduzierte sich die Beckenzahl und es stand ein schönes Malawibecken im Wohnzimmer.

Es folgten viele schöne Jahre mit meiner Familie. Das Aquarium war aber auch immer ein Bestandteil von uns (mir).

Als dann in unserem Haus Zimmer frei wurden, da zwei Kinder nun ihre eigenen Wege gingen, dachte ich, vielleicht ist es mit 44 Jahren an der Zeit, mir meinen Kindheitstraum von einem Fischzimmer zu verwirklichen.

Und was sollte darin schwimmen? Welse aber nur Welse und am allerliebsten Corydoras.

Ich begann viel über diese phantastischen Lebewesen zu lesen und versuchte, wo es nur ging, mir dazu Wissen anzueignen.

Verschiedene Panzerwelse in Artenbecken zu halten und sie durch optimale natürliche Verhältnisse zum Nachwuchs zu bewegen, war mein Ziel. Und es war nicht wirklich einfach, dies zu erreichen.

Mittlerweile kann ich viele (einige) der Arten erfolgreich nachziehen.

Ich konnte meinen Kindheitstraum ermöglichen und Gott sei Dank, mir mittlerweile auch leisten.

Deshalb entstand auch diese Internetseite, die mein lieber Sohn betreut, um auch anderen Aquarianern einen möglichst leichten und auch günstigen Zugang zu den Corys anzubieten.

Ich danke meiner Familie insbesondere meiner Frau, die meine tierischen Macken immer akzeptiert und toleriert hat.

Denn wir haben nicht nur Corydoras im Haus, sondern nebenbei auch verschiedene Sorten Landschildkröten mit Nachwuchs im Garten, einen Koiteich, zwei Hunde und eine Katze und natürlich die verschiedenen Wurmzuchten, die für die Coryzucht wichtig sind.

Ach so, Schildis sind auch auf der Stockliste zu finden.